Redeangst
Authentisch und souverän präsentieren und mit der Redeangst gut zurechtkommen
Akademisches Coaching & Kommunikationstraining · Universitätsstraße 8, 1090 Wien
Ein Fachvortrag mit anschließender Fragenbeantwortung und Diskussion ist für die meisten Menschen eine große Herausforderung. Es ist ganz normal, dass dabei Redeangst, Lampenfieber, Nervosität und Stresszustände auftreten, insbesondere wenn die Routine fehlt oder das Auditorium als anspruchsvoll und kritisch wahrgenommen wird.
Die Weiterentwicklung der kommunikativen Kompetenz hat sich hier als sehr wirksam erwiesen, denn wer etwas gut kann und sich sicher ist, diese Kompetenzen selbstbestimmt umsetzen zu können, fühlt sich im Allgemeinen kompetent, selbstbewusst und selbstsicher.
Präsentationstraining
Bei einem individuellen Präsentationstraining hat es sich bewährt, im Lehrformat eines regulären Kommunikationstrainings mit den Schwerpunkten Authentizität, Souveränität und Körpersprache zu beginnen. Im Laufe dieser initialen Phase wird der Fokus zunehmend auf das professionelle Vortragen mit folgenden Zielen gerichtet:
- Einem Personenkreis auf eine effiziente, verständliche und anregende Weise relevante Informationen (Wissen, Erfahrungen, Erkenntnisse und Gedanken) zu kommunizieren.
- Mit Fragen und Störungen während der Präsentation gut umzugehen und den anschließenden fachlichen Diskurs erfolgreich zu meistern.
- Vor und während des Vortragens mehr Freiheit, Sicherheit und Leichtigkeit zu spüren.
- Insgesamt mehr Freude dabei zu erleben, einem Publikum etwas vorzutragen und im Mittelpunkt bzw. auf der Bühne zu stehen.
Authentizität
Der moderne kommunikative Ansatz bei Präsentationen und öffentlichen Auftritten hat sich von der Inszenierung weitgehend verabschiedet und legt viel mehr Wert auf die Authentizität, denn authentisch sein ist mit Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und Echtheit verbunden. Außerdem bringt das bei sich selbst bleiben mehr Gelassenheit mit sich und ist weniger anstrengend, als die Darstellung einer vermeintlich erwünschten sozialen Rolle.
Souveränität
Juristisch versteht man unter Souveränität die Fähigkeit einer natürlichen oder juristischen Person zu rechtlicher Selbstbestimmung. Der Begriff ist vor allem in Bezug auf die staatliche Souveränität bekannt. Damit ist die Unabhängigkeit eines Staates vom Einfluss anderer Staaten gemeint. Souveräne Staaten arbeiten jedoch mit anderen Staaten zusammen und informieren diese über relevante Sachverhalte und Vorhaben.
Gleiches gilt für souveräne Individuen. Das produktive Miteinander ist hier üblicherweise ebenfalls geprägt durch die freiwillige Weitergabe von Wissen und Informationen über Projekte, Fakten, Entwicklungen, Erkenntnisse und Meinungen, ohne die anderen davon überzeugen, beeindrucken oder begeistern zu müssen. Natürlich bereitet es allen Freude, wenn die Präsentation gut gelingt und der Content überzeugend ist, aber es muss nicht unbedingt sein.
Wer es allerdings notwendig hat, andere überzeugen, beeindrucken oder gar manipulieren zu müssen, hat die (innere) Souveränität verloren und befindet sich in einem (vermeintlichen) Abhängigkeitsverhältnis zu anderen. Diese problematische Dynamik führt oft zu einem Angst- und Spannungszustand, der über die übliche Nervosität und Aufgeregtheit hinausgeht.
Deshalb sind im Kommunikations- bzw. Präsentationstraining die beiden Themen Souveränität und Authentizität elementar, um selbstbestimmt und selbstbewusst kommunizieren bzw. vortragen zu können.